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Freundschaftsgedichte
Gedichte zum Thema "Freundschaft". Auf dieser Seite werden klassische
Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die Freundschaftsgedichte stammen
aus den letzten 400 Jahren, wurden aus antiquarischen Büchern
ausgewählt und von uns aufbereitet.
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Freundschaftsgedichte
Den Freunden
Des Menschen Tage sind verflochten,
die schönsten Güter angefochten,
es trübt sich auch der freiste Blick;
du wandelst einsam und verdrossen,
der Tag verschwindet ungenossen
in abgesonderten Geschick.
Wenn Freundesantlitz dir begegnet,
so bist du gleich befreit, gesegnet,
gemeinsam freust du dich der Tat.
Ein Zweiter kommt, sich anzuschließen,
mitwirken will er, mitgenießen;
verdreifacht so sich Kraft und Rat.
Von äußerm Drang unangefochten,
bleibt, Freunde, so in eins verflochten,
dem Tag gönnet heitern Blick!
Das Beste schaffet unverdrossen;
Wohlwollen unsrer Zeitgenossen,
das bleibt zuletzt erprobtes Glück.
Johann Wolfgang von
Goethe (1749 bis 1832)
Der Freund
Der auf den Wogen schliefe,
ein sanft gewiegtes Kind,
kennt nicht des Lebens Tiefe,
vor süßen Träumen blind.
Doch wen die Stürme fassen
zu wildem Tanz und Fest,
wen hoch auf dunklen Straßen
die falsche Welt verläßt:
Der lernt sich wacker rühren,
durch Nacht und Klippen hin
lernt er das Steuer führen
mit sichrem ernsten Sinn.
Der ist vom echten Kerne,
erprobt zu Luft und Pein,
der glaubt an Gott und Sterne,
der soll mein Schiffmann sein!
Joseph Freiherr von
Eichendorff (1788 bis 1857)
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Freundschaftsgedichte
/ Gedichte zum Thema "Freundschaft". Auf dieser Seite werden
klassische Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die
Freundschaftsgedichte stammen aus den letzten 400 Jahren, wurden aus
antiquarischen Büchern ausgewählt und von uns aufbereitet ( Die
kleine Sammlung wird ergänzt ). |
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