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Wintergedichte
Gedichte zum Thema "Winter". Auf dieser Seite werden klassische
Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die Wintergedichte stammen aus
den letzten 400 Jahren, wurden aus antiquarischen Büchern ausgewählt
und von uns aufbereitet .
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Wintergedichte
Schneeglöckchen
s war doch wie ein leises Singen
in dem Garten heute Nacht,
wie wenn laue Lüfte gingen:
"Süß Glöcklein, nun erwacht,
denn die warme Zeit wird bringen,
ehs noch jemand hat gedacht." -
s war sein Singen, s war ein Küssen,
rührt die stillen Glöcklein sacht,
daß sie alle tönen müssen
von der künftgen bunten Pracht.
Ach, sie konntens nicht erwarten,
aber weiß vom letzten Schnee
war noch immer Feld und Garten,
und sie sanken um vor Weh.
Joseph Freiherr von
Eichendorff (1788 bis 1857)
Winter
(Ländliche Lieder)
Nun weht auf der Heide der scharfe Nordost,
am Vordach hangt der Zapfen aus Eis,
die Tannen schütteln sich rings vor Frost,
und Feld und Kirchhof sind silberweiß.
Im Dorf verschneit liegt jeglicher Pfad,
ein Weg nur führet zur Schenke allein,
und geh ich dort grade des Abend spat,
so tret ich hinein:
O mein Käthchen, mein Mädchen, nun bring mir Wein!
O liebes Käthchen, nun sing mir ein Lied
von der sonnigen, wonnigen Frühlingszeit!
Und wenn erst wieder die Schwalbe zieht,
so sollst du schauen, wie hold sichs freit.
Und wenn aufs neu der Winter sich naht,
da schert kein Wind uns von Ost und von West;
am lodernden Herde sitzen wir spat
im traulichen Rest
und küssen uns warm und umschlingen uns fest.
Emanuel Geibel (1815
bis 1884)
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Wintergedichte
/ Gedichte zum Thema "Winter". Auf dieser Seite werden klassische
Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die Wintergedichte stammen aus
den letzten 400 Jahren, wurden aus antiquarischen Büchern ausgewählt
und von uns aufbereitet ( Die kleine Sammlung wird ergänzt ). |
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