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Herbstgedichte
Gedichte zum Thema "Herbst". Auf dieser Seite werden klassische
Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die Herbstgedichte stammen aus
den letzten 400 Jahren, wurden aus antiquarischen Büchern ausgewählt
und von uns aufbereitet.
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Herbstgedichte
Im Herbst
Der Wald wird falb, die Blätter fallen,
wie öd und still der Raum!
Die Bächlein nur gehen durch die Buchenhallen
lind rauchend wie im Traum,
und Abendglocken schallen
fern von des Waldes Saum.
Was wollt ihr mich so wild verlocken
in dieser Einsamkeit?
Wie in der Heimat klingen diese Glocken
aus stiller Kinderzeit -
ich wende mich erschrocken,
ach, was mich liebt, ist weit!
So brecht hervor nur, alte Lieder,
und brecht das Herz mir ab!
Noch einmal grüß ich aus der Ferne wieder,
was ich nur Liebes hab,
mich aber zieht es nieder
vor Wehmut wie ins Grab.
Joseph Freiherr von
Eichendorff (1788 bis 1857)
Im Herbste
Auf des Gartens Mauerzinne
bebt noch eine einzge Ranke:
Also bebt in meinem Sinne
schmerzlich nur noch ein Gedanke.
Kaum vermag ich ihn zu fassen,
aber dennoch von mir lassen
will er, ach, zu keiner Frist;
und so denk ich ihn und trage
alle Nächte, alle Tage
mit mir fort die dumpfe Klage,
daß du mir verloren bist.
Emanuel Geibel (1815
bis 1884)
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Herbstgedichte
/ Gedichte zum Thema "Herbst". Auf dieser Seite werden klassische
Gedichte für Internetsurfer aufbereitet. Die Herbstgedichte stammen aus
den letzten 400 Jahren, wurden aus antiquarischen Büchern ausgewählt
und von uns aufbereitet ( Die kleine Sammlung wird ergänzt ). |
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